(cropped, compressed) original: Kulturliv, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Wie evakuiert man möglichst sofort möglichst viele Menschen aus einer Großstadt? Wie wird die Bevölkerung mit wichtigen Informationen versorgt, wenn der Strom nach einer Cyberattacke ausgefallen ist? Wie begegnet man Desinformationskampagnen und gezielter politischer Destabilisierung? Unter Expert*innen werden solche Fragen schon lange diskutiert, im Zusammenhang des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der auch hybrid geführt wird, sind sie noch drängender geworden. Umso spannender war die Aufgabe, für eine Fachkonferenz des Think Tanks Hybrid CoE in Helsinki ein speziell angepasstes Setup für Senaryon zu entwickeln.
Die Teilnehmenden waren europäische und transatlantische Expert*innen für Resilienz gegen hybride Bedrohungen sowie Vertreter*innen ziviler Organisationen. Ziele der Konferenz, die in Präsenz in Helsinki stattfand, waren der Austausch zwischen den beiden Gruppen, das Erarbeiten von Empfehlungen für die Politik sowie von neuen Anregungen für die Forschung.
Es gab also ein Szenario mit einer bedrohlichen Ausgangslage und Rollen, aber die Rollen entsprachen den tatsächlichen beruflichen Hintergründen der Teilnehmenden. Argumentiert wurde mit den eigenen Meinungen, nicht wie bei unseren Planspielen, mit vorgegebenen Positionen. Und so trugen das fiktive Szenario und die spielerische Software-Umgebung dazu bei, dass die Teilnehmenden motivierter und die Diskussionen freier waren als es bei einem klassischen Konferenz-Format wohl der Fall gewesen wäre. Außerdem waren alle Ergebnisse digital vorhanden und konnten übersichtlich aufbereitet aus der Software exportiert und den Auftraggebenden zur Verfügung gestellt werden.
Alle Konferenzteilnehmenden loggten sich vor Ort bei Senaryon ein, fanden sich dort mit ihren realen Namen wieder und waren thematischen Gruppen zugeordnet. In diesen Gruppen erarbeiteten sie in mehreren Runden Empfehlungen für den Sicherheitsrat eines fiktiven Landes. Diskutiert wurde face-to-face in kleineren Runden, die Vorschläge und Empfehlungen wurden in die virtuelle Umgebung von Senaryon eingegeben. Gemeinsam mit den Organisator*innen der Konferenz haben wir im Vorfeld das Konzept für die Konferenz erarbeitet, und auf dieser Basis die technische und didaktische Struktur auf Senaryon geplant und umgesetzt. Für die Konferenz waren wir vor Ort in Helsinki, haben die Teilnehmenden in die Nutzung der Software eingeführt und standen für alle Fragen und kurzfristigen Änderungen bereit.
Senaryon als hybrides Konferenz-Tool, mit dessen Hilfe internationale Expert*innen ihre Vorschläge zur Stärkung der Resilienz gegen hybride Bedrohungen diskutieren und dokumentieren konnten. Alle Inhalte kamen von den Auftraggebenden, das Konzept für die Konferenz wurde gemeinsam mit unserem Didaktik-Team entwickelt und von unseren Techniker*innen mit einer maßgeschneiderten Spielvorlage umgesetzt.
HybridCoE
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